Mit der gesamten Sozialdemokratie und allen Schleswig-Holsteiner*innen trauern wir #sozialdemokratenkronshagen um Heide Simonis.
In den 1970er und 1980er Jahren war sie Bundestagsabgeordnete für „unseren“ Wahlkreis Rendsburg/Eckernförde. 1988 berief Björn Engholm sie in sein Kabinett in der Kieler Landesregierung; dort war sie eine der aktiven Gestalterinnen der „Zeit zum Aufklaren“ nach den bleiernen Stoltenberg- und Barschel-Jahren.
Gleichzeitig machte sie sich in schwierigen Zeiten daran, den Landeshaushalt „aufzuräumen“ und den dringend nötigen Strukturwandel aktiv zu gestalten.
Nach Engholms Rücktritt 1993 wurde sie seine Nachfolgerin und damit die erste Ministerpräsidentin eines Bundeslandes in Deutschlands. Sie blieb es bis 2005. Niemand vor ihr und niemand nach ihr hat Schleswig-Holstein so lange regiert.
Sie eroberte mit ihrem unkonventionellen und fröhlichen Auftreten schnell die Herzen der Menschen, für viele war sie alsbald einfach „Heide“. Inhaltlich setzte sie den Kurs von Björn Engholm fort und vor allem auf die Themen Bildung und Soziales sowie drm Schutz von Natur und Umwelt und eine zukunftsgerichtete Energiepolitik. Nach der „Wende“ in Osteuropa nahm sie sich der Vertiefung wirtschaftlicher und kultureller Kontakte in die Ostseeregion an.
Viele in unserer Partei und über ihre Grenzen hinaus sind ihr immer wieder begegnet, für jede*n hatte sie ein freundliches Wort, ohne dass es ihr – wenn nötig – an Klarheit fehlte.
Deutlich setzte sie sich gegen Hass und Ausgrenzung ein. In ihre Amtszeit vielen in den 1990er Jahren mehrere rechtsextremistisch motivierte Anschläge.

Mehrfach hat Heide Simonis uns in Kronshagen besucht und uns beim #kronshagengemeinsamgestalten unterstützt. Hier beim Geburtstag unserer Ehrenbürgerin Ida Petersen.
Wir und das ganze Land haben allen Grund, ihr aus ganzem Herzen dankbar zu sein!
Möge sie in Frieden ruhen!
Unsere Gedanken sind bei ihrem Mann Udo, ihrer Familie und ihren Freunden. (JR)