UKW stellt sich mit populistischem Hallenbau-Antrag ins Abseits

Ja, so etwas kann und sollte unter demokratischen Wettbewerbern gelegentlich auch vorkommen! Wir #SozialdemokratenKronshagen danken der Vorsitzenden der CDU– Fraktion in der Gemeindevertretung, Andrea Linfoot, für ihren ausgewogenen Beitrag zu dem überraschenden Ansinnen der UKW, ausgerechnet in nie gekannten Krisenzeiten und bei einem bisher unvorstellbare Haushaltsdefizit von 4 Millionen € eine weitere – dann fünfte – Sporthalle bauen zu wollen, deren Errichtung nach Berechnung der Verwaltung knapp 8 Millionen € und deren Unterhalt jährlich nahezu 400.000 € verschlingen würde.

Die Gemeinde Kronshagen sieht sich angesichts der Energie – und Klimakrise und des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine in den kommenden Jahren mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Aber auch die bisherigen Pflichtaufgaben müssen finanziert werden: ein neues Lehrerzimmer für die Gemeinschaftsschule, die Sanierung des Gymnasiums für voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag, die Ertüchtigung des Bürgerhauses, der eher kurz – als mittelfristig notwendige Bau einer weiteren Kita,…

Und es ist ja nicht so, dass wir nichts für den Sport täten. In den vergangenen Jahren sind erhebliche Investitionen in die Sportstätten getätigt worden; im kommenden Haushalt sind über 700.000 € für die Sportförderung vorgesehen. Um diese künftig in geordnete Bahnen zu lenken wollen wir jetzt gemeinsam mit CDU und Grünen ein Sportentwicklungskonzept erarbeiten, das Bedarfe und Möglichkeiten aufzeigt und zusammenführt. Im Mittelpunkt der Betrachtung muss dabei der Schul- und Breitensport stehen.

Nur am Rande sei erwähnt, dass die UKW, bei der das Geld hier so locker sitzt, in den vergangenen Sitzungen nacheinander den Betrieb des Bürgerhauses, die Beschäftigung von Reinigungskräften in den Schulen, die angemessene Bezahlung der engagierten Mitarbeitenden unserer Verwaltung und die Erforderlichkeit von Lehrerzimmern infrage gestellt hat.

An den populistischen Manövern dieser Gruppierung, bei der sie auch noch in beschämender Weise den wohlmeinenden Schulleiter des Gymnasiums und den gerade gegründeten Kinder- und Jugendbeirat vor ihren Karren gespannt hat, beteiligen wir uns nicht.

Wir wollen auch in Zukunft #Kronshagengemeinsamgestalten!