Transparenz bei den Gaspreisen

„Vertrauen braucht Transparenz“ kommentiert Johannes Reimann, für uns im Haupt- und Beteiligungsausschuss die Kommunikation der Preiserhöhungen für die Gasversorgung durch die Versorgungsbetriebe Kronshagen (VBK).
In den letzten Tagen und Wochen erreichen uns sehr unterschiedliche Hinweise von Bürger*innen unserer Gemeinde zu angekündigten Erhöhungen der Gaspreise durch das kommunale Unternehmen: manche berichten über recht moderate Erhöhungen , andere über eine Vervielfachung der geforderten Abschläge.
Aufklärung konnten der Vertreter der Geschäftsführung, der Aufsichtsratsvorsitzende Winfried Dittmann (Grüne) sowie der Gesellschaftervertreter, Bürgermeister Ingo Sander (CDU) in der vergangenen Sitzung des Hauptausschusses nur begrenzt schaffen.
Uns ist natürlich klar, dass auch unsere kommunaler Grundversorger sich mit erheblich steigenden Einkaufspreisen konfrontiert sieht und diese auch an die Kunden weitergeben muss, damit das Defizit nicht die Steuerzahler*innen in der Gemeinde tragen müssen.
„Aber die VBK sind ein kommunales Unternehmen und keine Heuschrecke; sie tragen das Wappen unserer Gemeinde und sind deswegen auch in besonderem Maße auf das Vertrauen der Kronshagener*innen angewiesen“, so Reimann.
Die Vertreter der SPD im Aufsichtsrat werden den Grundlagen für die Preissteigerungen nun vertieft auf den Grund geben.
Eine Ursache für die sehr unterschiedlichen Steigerungsraten scheint auch der „freihändige“ Abschluss von Verträgen mit Sonderkonditionen zu sein, die nicht vom Aufsichtsrat beschlossen werden, wie dessen Vorsitzender Dittmann einräumte.
„Diese Intransparenz beim Abschluss von Verträgen darf es bei einem öffentlichen Unternehmen nicht geben“, so Johannes Reimann.
Wir haben der Geschäftsführung der VBK dringend empfohlen, ihre Informationspolitik deutlich zu verbessern und auch die versandten, zum Teil irreführenden Schreiben an die Kund*innen zu überarbeiten.
Nur auf Grundlage von Transparenz und Vertrauen können wir Kronshagen gemeinsam gestalten.