Ja, wir haben uns etwas anderes vorgestellt: ein altersmäßig und sozial durchmischteres Quartier, das nicht so stark auf die Wohlhabenden der älteren Generation fixiert ist, sondern auch Menschen mit geringerem Einkommen und jungen Familien, die sich kein Eigenheim leisten können oder wollen, Platz in unserer Gemeinde bietet. (siehe dazu auch „wir sind für bezahlbaren Wohnraum)
Aber wir haben auch etwas erreicht! Anders als vom Investor ursprünglich geplant, wird es jetzt einen Anteil von 50 Prozent Mietwohnungen und davon wiederum die Hälfte öffentlich geförderte Wohnungen geben, die auch Senior*innen zugute kommen, die keine großen Grundstücke verkaufen können, um sich eine Wohnung für den letzten Lebensabschnitt leisten zu können.
Insofern haben wir im Interesse einer geschlossenen Position der Gemeinde gegenüber dem Investor dem Kompromiss aus Überzeugung zugestimmt.
Fragen haben wir noch zum Pflegekonzept, das der Investor bisher nur rudimentär vorgestellt hat. Wir wollen wissen, wer am Ende diese Pflegeleistungen anbietet und wir wollen sicherstellen, dass für alle Bewohner*innen eine gute Pflege bezahlbar ist
Und nein, das, worauf sich der Haupt– und Finanzausschuss verständigt hat, sind keine „Anregungen“, wie der Investor meint, sondern es sind die Bedingungen, unter denen die Gemeinde Kronshagen bereit ist, das Vorhaben zu ermöglichen. Insofern sind wir dem Bürgermeister dankbar, dass er noch einmal deutlich auf die gemeindliche Planungshoheit und darauf hingewiesen hat, dass Einzelheiten mit dem Investor in einem städtebaulichen Vertrag verständigt werden müssen.