Im Verkehrsausschuss sind wir dabei, Konzepte für den Radverkehr in Kronshagen zu entwickeln. In vielen Straßen sind die Voraussetzungen für einen Begegnungsverkehr auf einem einseitig geführten Radweg nicht gegeben. Diese Radwege müssen nach der Straßenverkehrsordnung in Angebotsradwege umgewandelt werden. Dann aber gilt:Linke Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen nur benutzt werden, wenn dies durch das allein stehende Zusatzzeichen „Radverkehr frei“ angezeigt ist(§ 2.4 StVO) mit der Folge, dass in einer Richtung auf jeden Fall auf der Straße zu fahren ist. Auf der Kopperpahler Allee konnte das mit einem unterbrochenen Streifen für Auto- und Radfahrer deutlich markiert werden.
Im Hasselkamp gibt es eine solche Markierung nicht. Die Straßenbreite macht eine Genehmigung durch den Kreis eher unwahrscheinlich . Wahrscheinlich werden Piktogramme ohne Streifen ausreichen müssen.
Zur Zeit befinden sich Piktogramme noch immer auf dem Radweg des Hasselkamps und weisen auf erlaubten Begegnungsverkehr hin, obwohl das längst nicht mehr erlaubt ist. Wegen dieser Gefahrenlage insbesondere für die Radfahrer in Richtung Kiel hat die SPD den Antrag gestellt, bei Entfernung der blauen Gebotsschilder mit der Radwegebenutzungspflicht entsprechende klare Hinweise auf der Straße anzubringen. Für die Autofahrer muß deutlich sein, dass sie es künftig mit Mischverkehr zu tun haben und sie sich die Straße mit den Radfahrerinnen und Radfahrer teilen müssen.
Auch wenn es im Hasselkamp jetzt keine schnelle Verbesserung für die Radfahrer geben dürfte, wünschen wir uns bei künftigen Aktionen in anderen Straßen, dass die Maßnahmen koordiniert durchgeführt werden, so dass es nicht zu einer einseitigen Gefährdung für unseren Kronshagener Radverkehr kommt.