Am Dienstag dieser Woche hat sich der Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport mit der überraschend bekannt gewordenen Absicht des DRK-Kreisverbandes beschäftigt, das Seniorenheim im Seniorenzentrum an einen französischen Investor (Immobilie) bzw. an einen Berliner Betreiber (Betrieb) zu verkaufen.
Auf Antrag von uns #SozialDemokratenKronshagen kam das Thema auf die Tagesordnung. Unser sozialpolitischer Sprecher Wolfgang Weskamp machte unserem Ärger über das Vorgehen des DRK-Kreisverbandes Luft.
Als „Zeitzeuge“ erinnerte der Kronshagener Ehrenbürger und frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Cord-Peter Lubinski an die seinerzeit von ihm mit geführten Verhandlungen mit dem DRK-Kreisverband zur Errichtung des Seniorenzentrums, in denen gegen einen Zuschuss der Gemeinde zum Bau eine Art Belegungsrecht für Kronshagener Bürger vereinbart worden war. Das Schicksal dieser Vereinbarung beim Verkauf des Heimes ist derzeit völlig ungewiss.
Nicht eben zur Beruhigung der Gemüter trug die späte und spärliche Information der Gemeinde bei, durch die das Rote Kreuz als gesellschaftlich breit getragener und anerkannter Wohlfahrtsverband viel Vertrauen in der Gemeinde auf Spiel gesetzt hat. Auch in der Sitzung konnte der DRK-Ortsvorsitzende nur nebulös der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass sich für die Bewohner nicht viel ändert. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber: Fakten und gute Information sind was anderes. Partnerschaftliche Zusammenarbeit und Engagement für den gemeindlichen Sozialraum auch!
Kieler Nachrichten vom 25.10.2018 Seite 26 Autor Torsten Müller:
