Kronshagen benötigt einen Plan für die Gemeindeentwicklung

Im Rahmen der Perspektivplanung der gemeindlichen Entwicklung beim Wohnungsbau und der Nahversorgung wurde bislang vieles richtig gemacht: Es wurden im Rahmen des Prozesses verschiedene Gutachten eingeholt, um Prognosen über zukünftige Wohnungs- und Einzelhandelsbedarfe, Verkehrsentwicklung sowie Bedarfe für Schulen, Kitas und Sportstätten zu erhalten. Aus diesen vielfältigen Informationen gilt es nun, eine nachhaltige Strategie für die Gemeindeentwicklung zu erarbeiten.

Bestandteil dieser Strategie ist die Festlegung von Flächen für den Wohnungsbau, für den Einzelhandel und sonstige (gewerbliche) Nutzungen. Hier sind aber keine „Insellösungen“ sondern ein Gesamtkonzept wie „aus einem Guß“ angebracht.

Wohlwissend, dass auch unsere Gemeinde in den nächsten Jahren wachsen wird und muss – sollten die Annahmen des von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Wohnungsmarktkonzeptes 2030 eintreten.
Dass andere Kieler Umlandgemeinden hier weiter sind, zeigen konkrete Planungen z.B. aus Molfsee und Flintbek. Auch Kronshagen muss sich dieser Aufgabe proaktiv annehmen!

Wir befinden uns also mitten in einem Prozess. Umso verwunderter waren wir, dass der Bürgermeister Sander (CDU) entgegen aller Absprachen im zuständigen Ausschuss und in der Fraktionsvorsitzendenrunde Investoren zur Vorstellung ihrer Wohnungsbaupläne eingeladen hatte. Wir finden, es ist ein Gebot des Anstandes und der Fairness, Investoren nur dann vorsprechen zu lassen, wenn eine realistische Aussicht auf Umsetzung ihrer Projekte besteht. Ansonsten ist es einfach verschenkte Zeit.

Gunnar Heintze

Unser Fraktionsvorsitzender Gunnar Heintze hielt daher mit seinem Ärger auch nicht hinter dem Berg und wurde wie folgt in den Kieler Nachrichten zitiert: „Erst einmal muss die kommunale Selbstverwaltung ein strategisches Konzept für die bauliche Entwicklung erarbeiten. Dazu hat die Verwaltung einen Prüfauftrag erhalten. Einzelpunkte sind jetzt gar nicht entscheidungsreif. Die Infrastruktur muss schließlich zum Gesamtkonzept passen.“

Die Kronshagener SPD steht für eine maßvolle Entwicklung unseres Ortes mit Augenmaß und insbesondere für die Schaffung von Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger, egal ob jung oder  alt und auch unabhängig von der Größe des Geldbeutels.

 

 

 

UPDATE: Lesen Sie hier einen Bericht aus den Kieler Nachrichten vom 27.09.2017 (Holsteiner Zeitung, Seite 26):