Was lange währt … wird leider immer noch nicht gut.
Bereits im Herbst 2014 hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss die Grundsatzentscheidung getroffen, die Bushaltestellen in den Eckernförder Straße an der Kreuzung Kopperpahler Allee/ Johann-Fleck-Straße barrierefrei auszubauen.
Für uns Sozial.Demokraten.Kronshagen. hat diese Maßnahme besondere Priorität, weil in der Gegend keine Nahversorgungsangebote mehr existieren und die Menschen daher auch für die täglichen Besorgungen auf den Bus angewiesen sind. Außerdem gehört die Haltestelle „Johann-Fleck-Straße“ der Linien 22 und 81 zu den sehr stark genutzten in Kronshagen. Nun – nach eineinhalb Jahren der Beratung und bereits erheblichen verbrauchten Planungskosten – teilte die Verwaltung dem Umwelt- und Verkehrsausschuss überraschend mit, für den Ausbau der Haltestellen sei gar nicht die Gemeinde, sondern der Kreis zuständig, weil die Eckernförder Straße eine Kreisstraße ist. Wir meinen: Bis das Haltestellenausbauprogramm des Kreises, das es bisher noch nicht einmal gibt, im Jahr 2022 abgeschlossen sein wird, kann der barrierefreie Umbau der Haltestellen nicht warten. Die Gemeinde Kronshagen muss hier in Vorleistung gehen; von den Kronshagener Kreistagsabgeordneten erwarten wir, dass sie sich dafür einsetzen, dass der Gemeinde die Kosten vom Kreis erstattet werden. Leider ist die Mehrheit des Ausschusses, angeführt von der CDU, unserer Anregung nicht gefolgt, sondern hat die Vorlage – abermals – vertagt. Dafür haben wir kein Verständnis – und die älteren und behinderten Menschen, die den Bus nun weiterhin nicht gefahrlos nutzen können, sicher auch nicht.

Ein Punkt des Radverkehrskonzept ist schon länger in der Diskussion. Das ist die Aufhebung der Verschwenkungen des Radverkehrs auf dieser Kreuzung in Kopperpahl. Es ist für die Radfahrer sicherer im Blick der Autofahrer die Kreuzung gerade zu passieren, anstatt erstmal nach rechts abzubiegen und dann auf Höhe des Fußweges zu kreuzen. Wegen der notwendigen Abstimmungen mit dem Kreis und angesichts der offenbar sehr hohen Kosten ist auch diese Maßnahme vertagt worden.

KN Artikel von Torsten Müller am 20. 4. auf Seite 26
Carsharing in Kronshagen gut angenommen
Im vergangenen Jahr hat der Verkehrsausschuss der Gemeinde Kronshagen auf Antrag der SPD Fraktion der Gemeindevertretung Kronshagen beschlossen, probeweise einen Carsharing-Standort am Rathaus einzurichten. Schon nach wenigen Monaten zeigt sich, dass das Angebot von den Kronshagenern sehr gut angenommen wird. Jetzt hat StattAuto Kiel der Gemeinde vorgeschlagen, probeweise auch einen Kleinbus in Kronshagen zu stationieren. Wir freuen uns über den Erfolg des Projektes – für mehr Mobilität in Kronshagen.

Artikel Kieler Nachrichten vom 22. April Seite 26 Autor Torsten Müller