Auf einer Mitgliederversammlung am 10. März 2016 hat die SPD Kronshagen eine positive Bilanz des Bürgermeisterwahlkampfes gezogen und den Kurs für die weitere Arbeit abgesteckt. Außerdem wurden zwei weitere Beisitzer in den Vorstand gewählt.
„Von dem hervorragenden Abschneiden unseres Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl wird die SPD Kronshagen nachhaltig profitieren; wir gehen unsere Arbeit jetzt mit neuem Schwung an“, so Johannes Reimann, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Kronshagen. In der anschließenden Diskussion wurde der engagierte und vielseitige Wahlkampf des Kandidaten Robert Schall gelobt. Vor allem die Einwohner-Frühstücke und Themen-Abende, die eine Möglichkeit zur zwanglosen Diskussion über kommunalpolitische Themen eröffnet hätten, waren bei den Bürgern und auch bei den SPD-Mitgliedern gut angekommen. Schall dankte der SPD Kronshagen noch einmal für ihre Unterstützung im Wahlkampf und berichtete von vielen positiven Rückmeldungen durch Bürger und vielen neuen Ideen für Kronshagen, die er in die Arbeit der SPD-Fraktion und des Ortsvereins einbringen werde.

Gunnar Heintze, der erstmals als Vorsitzender der SPD-Gemeindefraktion an der Mitgliederversammlung teilnahm, wurde mit viel Beifall begrüßt. Heintze sah die Fraktion gut und motiviert aufgestellt – auch mit Blick auf zwei Jahre Arbeit für Kronshagen bis zur Kommunalwahl. Wir haben ein superstarkes Team und werden gemeinsam den Blick nach vorne richten und geschlossen zusammenarbeiten – jetzt erst recht.“
Viele Mitglieder machten aus ihrer Enttäuschung über die drei kürzlich aus der Fraktion ausgetretenen Mitglieder keinen Hehl; das Verhalten beruhe auf persönlichen Befindlichkeiten und sei rational nicht nachvollziehbar, hieß es. Im Mittelpunkt der Kritik stand das Verhalten der ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Tuominen-Flath. Sie habe das Heft des Handelns in der Hand gehabt, aber leider zu keiner Zeit erkennen lassen, als Vorsitzende zur Auflösung von Konflikten in der Fraktion beitragen zu wollen, so Heintze. „Weglaufen ist keine Lösung“. Reimann kritisierte, Tuominen-Flath habe schon lange vorrangig persönliche Interessen verfolgt und die Zusammenarbeit mit dem Ortsverein verweigert. Auch bei der Versammlung war sie trotz Einladung nicht anwesend, um sich der Diskussion mit den Mitgliedern zu stellen. Eindringlich appellierten viele der anwesenden SPD-Mitglieder an die beiden anderen – bei der Versammlung anwesenden – Abweichlerinnen, in die SPD-Fraktion zurückzukehren oder ihre Mandate niederzulegen. Das Mitnehmen der Mandate in eine neue Fraktion möge kommunalrechtlich legal sein, legitim sei es nicht. „Wenn euch wirklich an der SPD gelegen ist, macht den Weg frei für einen Neuanfang – mit oder ohne euch – und klebt nicht nur an euren Ämtern“, so der Tenor der Diskussion.
Heintze und Reimann betonten, dass die Tür für eine Rückkehr weiter offen sei, stellten aber gemeinsam klar, dass es unter dem Dach der SPD nicht zwei Fraktionen geben könne und werde.


Das im Rahmen des Wahlkampfes gestärkte „Wir-Gefühl“ der SPD-
Kronshagen zeigte sich auch darin, dass mit Börge Lumma und Siegfried Waschko spontan zwei erfahrene Mitglieder des
Ortsvereins bereit waren, als weitere Beisitzer den Ortsvorstand zu verstärken