Mehrere Themen die Kinderbetreuung in Kronshagen betreffend standen auf der Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Kinder und Jugend am 8. März – entscheidungsreif war keiner der Punkte.
Die Kinderbetreuung in Kronshagen – in diesem Punkt sind sich alle Fraktionen der Gemeindevertretung einig – war und ist mehr als nur gut. Bisher gab es immer ausreichend Plätze; die pädagogischen Ansätze in den verschiedenen Einrichtungen sind vielfältig.
Wie aber wird die zukünftige gemeindliche Betreuungslandschaft aussehen?
Seit Jahren ziehen junge Familien mit Kindern nach Kronshagen. Gleichzeitig ändern sich Erwartungen und Bedürfnisse der Eltern, was pädagogische Konzepte und Betreuungszeiten der Kindertageseinrichtungen anbelangt.
Berichte wie in den Kieler Nachrichten vom 10. März (Quelle: Holsteiner Zeitung, Seite 26) sind für uns Kronshagener Sozialdemokraten Beleg, dass zeitnah die grundsätzliche Ausgestaltung des Betreuungsangebotes am Ort Gegenstand von Beratungen werden sollte.
Zu den im Artikel aufgegriffenen Themen:
Ist es richtig, die Entscheidung über den Anbau in der KiTa Hühnerland abzuwarten, bis Gewissheit über mögliche Fördermittel herrscht? –
Wir meinen: Ja. Wohlgemerkt nur, um abzuwarten ob nicht doch ein Teil der Investitionen über Fördermittel abgedeckt werden können, aber nicht um die Entscheidung davon abhängig zu machen.
Wenn der Bedarf da ist, ist die Gemeinde zum Handeln und damit zur Investition verpflichtet. Wir stehen zum Ausbau der KiTa-Hühnerland.
Ist es vorstellbar, das Hort-Angebot in das Gebäude der Eichendorff-Schule zu verlagern, wenn am alten Standort in der KiTa Kopperpahler 40 eine bedarfsangepasste Vergrößerung nicht möglich ist? –
Wir meinen: Ja, auch wenn es eine Umstellung bedeutet.
„Eine Gruppe hier – zwei dort“ kann aber auf Dauer nicht die Lösung sein. Teilangebote an mehreren Orten sind immer suboptimal und gehen zu Lasten der Qualität.
Wir sind dafür, dem Wunsch der Elternschaft nach Hortplätzen als Alternative zu den Angeboten der betreuten Grundschule und der offenen Ganztagsschule zu entsprechen.
Skeptisch sehen wir erste Überlegungen, dass als mögliche Alternative zum Anbau im Hühnerland das Dachgeschoss(!) in der KiTa Kopperpahler Allee 40 für eine altersgemischte Gruppe, und damit auch Unter-Dreijährige ausgebaut werden könne.
Wir meinen: Hier kann es wohl allenfalls um eine Übergangslösung gehen.
Unser Vorschlag ist daher:
Seit dem Vorliegen eines Schulentwicklungsplans vor einigen Jahren ist das gemeindliche Handeln abgestimmt und klar bei der Ausgestaltung und Investitionen in unsere Schulen.
Ein ähnlich abgestimmtes Konzept könnte auch bei der Kinderbetreuung als Richtschnur für zukünftiges gemeindlichen Handelns dienen.
Wir möchten uns mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen über einen ganzheitlichen und grundlegenden Ansatz bei der gemeindlichen Betreuungslandschaft verständigen.