Kronshagen entwickelt sich – nicht nur im Ortskern

Nur wenige Tage nach der Wahl der neuen Fraktionsführung hat die SPD Kronshagen im Rahmen ihrer kommunalpolitischen Arbeit erkennen lassen, auch in der neuen Zusammensetzung wesentlich für ein „mehr“ und besseres Kronshagen beitragen zu können.
Zunächst wurde im Hauptausschuss am 01.03.2016 auf unsere Initiative hin festgelegt, dass der im Großprojekt „Sporthallenbau/ Flüchtlingsunterbringung“ notwendige Planungsauftrag konkretisiert und unter Beteiligung des TSVK sowie der Schulen finalisiert werden soll. Von dem wirtschaftlich überzogenen Bau einer Dreifeldhalle wurde in diesem Zusammenhang auch planerisch Abstand genommen.

Ferner hat der Fraktionsvorsitzende, Gunnar Heintze, der Verwaltung zum wiederholten Male ins Stammbuch geschrieben, dass das Baugebiet am „Platanenring“ ohne eine konkrete Kalkulation der anfallenden – vermutlich vergleichsweise hohen – Erschließungskosten in Verbindung mit den zu erwartenden Erträgen aus dem späteren Verkauf der Grundstücke nicht entscheidungsfähig ist. Seit Jahren steht in Frage, ob sich wegen der Bodenbeschaffenheit der Bereich überhaupt wirtschaftlich in Bauland umwandeln lässt. Dieser Sichtweise haben sich dann auch alle anderen Fraktionen angeschlossen.
Hinsichtlich der Errichtung von niedrigpreisigen Geschosswohnungen im Bereich der Bürgermeister-Drews-Straße gibt es hingegen noch Beratungsbedarf, insbesondere was die endgültigen Abmessungen anbelangt. Hier werden wir uns wie auch in anderen Bereichen des Gemeindegebietes dafür einsetzen, die ordnungsrechtlichen Interessen der Gemeinde im Zuge der Wohnraumversorgung mit den Belangen von möglichen Investoren und dem Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner nach stabilen und ausgewogenen Nachbarschaften in Einklang zu bringen.
Eine weitere Hürde nahm das Bauvorhaben für 38 seniorengerechte Wohnungen in der Kopperpahler Allee 40 (gegenüber der Einfahrt Meddagskamp). Einvernehmlich stimmte der Bauausschuss den Plänen zu, die nun öffentlich ausgelegt werden. Damit bleibt ein Baubeginn noch in diesem Jahr realistisch.
Hinsichtlich einer maßvollen Nachverdichtung unseres Gemeindegebietes sind wir gemeinsam mit anderen Fraktionen zu der Erkenntnis gelangt, dass ein beantragtes Einfamilienhaus im Eschenkamp in den Dimensionen noch einmal zu überdenken sei. Die Gebäudehöhe war mit 12 Metern, die Grundfläche mit 300 qm vorgesehen. Robert Schall, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, legte seine Sicht der Dinge wie folgt dar: „Gerade im Hinblick auf die umliegende Bebauung, vorherrschend mit Einfamilienhäusern, deren Höhe auf 9 Meter begrenzt ist, ist das zu mächtig – aus diesem Grund bin ich dagegen.“