Anbau an die KiTa im Hühnerland
2015-08-04
Zu der Diskussion um den beschlossenen Anbau der KiTa Hühnerland, bei der es sich im Kern um Kritik an den Mehrkosten für diese Lösung handelt, erklärt die SPD Fraktion folgendes:
Wir halten es für falsch, eine Entscheidung, bei der es um die Ausgestaltung des Erziehungs- und Bildungsangebotes in Kronshagen geht, allein auf den monetären Aspekt zu reduzieren.Robert Schuster (SPD) dazu: „Es wird ja geradeso getan, als ob wir von zwei identischen Lösungen – wider besseren Wissens – die Goldrand-Lösung wählten. Das ist doch mitnichten so!“
Die Fraktion der SPD hatte sich aus den folgenden Gründen für den Anbau im Hühnerland ausgesprochen:
Wir erachten diese Variante für die Bessere, weil das dortige Betreuungskonzept bekannt und anerkannt ist. Die Nachfrage zeigt, dass die Eltern ihre Kinder gerne und bewusst in diese Kindertagesstätte geben wollen.
Wir halten es aber auch aus sozialpädagogischen Gründen für richtig, die bestehende KiTa zu vergrößern, als einen Neubau für nur zwei Gruppen zu schaffen.
In einer größeren Kindertagesstätte mit mehr Kindern eröffnen sich diesen mehr Möglichkeiten miteinander und voneinander zu lernen.
den Standort Hühnerland spricht unserer Meinung nach auch, dass – im Gegensatz zum Alternativstandort Kopperpahler Allee 60, an der sich mit der Brüder-Grimm-Schule, dem Bürgerhaus und dem Gebäude Kopperpahler Allee 54 bereits mehrere öffentliche Einrichtungen befinden – dort öffentliche Räume bislang fehlen. In einer erweiterten KiTa stünden diese zur Verfügung.
Was liegt also näher, die Kapazität zu erhöhen? Unsere Fraktionsvorsitzende Marja-Leena Tuominen-Flath dazu: „Die KiTa im Hühnerland ist von Anfang an planerisch auf eine Erweiterung ausgelegt gewesen.“
Zudem sind in einer größeren Einrichtung auch Ausfälle von Erziehern oder die Zusammenführung von Gruppen, beispielsweise um die Betreuungszeiten morgens und abends zu verlängern, besser zu bewerkstelligen, als bei einer Insellösung wie in der Variante Kopperpahler Allee.
Abschließend ist festzuhalten, dass der Standort an der Kopperpahler Allee, was die Verkehrssituation betrifft, suboptimal ist – schon heute führen Ablieferung und Abholung der schulpflichtigen Kinder in diesem Bereich zu Behinderungen; Parkplätze in ausreichender Anzahl für die angedachte Kindertagesstätte könnten, aus Platzgründen, nicht errichtet werden.
Uns Kronshagener Sozialdemokraten kommt es darauf an, dass in dieser wichtigen Angelegenheit sachlich argumentiert wird und keine Scheindiskussionen geführt werden.
Robert Schuster: „Es zeigt sich, dass die möglichen Varianten qualitativ unterschiedlich sind, also dürfen sie sehr wohl auch unterschiedlich kosten. Die Sachargumente sprechen für die Erweiterung der KiTa im Hühnerland. Und für eine bessere Lösung für Betreuungund Erziehung sind nach unserer Überzeugung Mehrausgaben gerechtfertigt.“