22 Punkte umfasste die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Bauwesen, Wirtschaft und Gemeindeentwicklung am 23. April 2015. Einige Themen davon sollten bereits im Februar beraten werden, mussten jedoch aufgrund der Dauer der damaligen Sitzungen vertagt werde. Am vergangenen Donnerstag gelang es, alle vorgesehenen Punkte abzuarbeiten.
Parkettarbeiten in der Eichendorff-Schule
So beschloss der Ausschuss einstimmig, dass die zunächst durch einen Sperrvermerk zurückgestellten Parkettarbeiten in der Eichendorff-Schule nun durchgeführt werden können. Möglich wurde die Aufhebung des Sparvermerks durch Minderkosten beim Mensa-Umbau der Eichendorff-Schule. Dadurch waren bereits Mittel frei, um zusätzlich den Geräuschpegel in der Mensa zu senken. Mit den weiteren Haushaltsresten konnten nun die Bodenarbeiten beauftragt werden.

Simon Bull (für uns im Ausschuss) dazu: „Es ist sehr schön, dass die öffentliche Baumaßnahme in der Mensa weniger gekostet hat. Dadurch können wir nun die Parkettarbeiten durchführen, die wir alle ja bereits für notwendig und sinnvoll erachtet hatten.“
Güstrower Weg 1
Wie den Kieler Nachrichten vom 25.04. zu entnehmen war, machte der Bauausschuss mit einem weiteren Beschluss den Weg frei, dass auf dem Grundstück Güstrower Weg 1 (dort steht bisher das sogenannte „Winkler-Haus“)

ein Haus mit 10 Wohneinheiten errichtet werden kann. Damit kann auf dem letzten nicht bebauten Grundstück im Baugebiet Hühnerland umfangreich Wohnraum geschaffen werden.
Formal wurde dazu ein Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplanes für diesen Bereich gefasst.
Gewerbegebiet Ottendorfer Weg
Mit einer weiteren Änderung eines Bebauungsplanes beschäftigte sich der Ausschuss bei seinen Beratungen zum „Gewerbegebiet Ottendorfer Weg“. Bereits im vergangenen September hatte der Ausschuss einen einstimmigen Aufstellungsbeschluss zur B-Plan-Änderung gefasst mit dem Ziel in dem bislang nicht erschlossenen Gebiet die Unterbringung von Flüchtlingen zu ermöglichen. Aufgrund einer zwischenzeitlichen Änderung der Gesetzeslage auf Bundesebene ist es nun möglich, das eingeschränkte Gewerbegebiet zu erhalten und darüber hinaus temporär Unterkünfte für Asylsuchende und Flüchtlinge in diesem Gebiet zu erreichen.
Diesem Ansinnen folgend, beschloss der Ausschuss die erneute Auslegung des geänderten B-Plan-Entwurfs.
Robert Schall (für uns im Ausschuss) äußerte sich zuversichtlich: „Nach langer Zeit der Planung dieses Gebietes tun wir nun gut daran, sowohl die Verwaltung – für die Unterbringung von Flüchtlingen – und die Interessenten für eine Ansiedlung von Gewerbe zügig an einen Tisch zu bringen, um das Gebiet einer Nutzung zuzuführen.“
Wohnungsmarktkonzept Kronshagen
Als Grundlage für die gesamte zukünftige städtebauliche Entwicklung unserer Gemeinde soll Kronshagen ein Wohnungsmarktkonzept erhalten. Die Verwaltung hat hierzu dem Ausschuss einen Entwurf mit Handlungsempfehlungen präsentiert.
Um der Beratung der sehr umfangreichen Vorlage den notwendigen Raum zu geben, folgte der Ausschuss dem Vorschlag von Marion Clausen (für uns im Ausschuss), einen Arbeitskreis einzurichten. Dieser soll aus Vertretern der Fraktionen, dem Seniorenbeirat und der Verwaltung bestehen. Es wurde vereinbart, dass der Arbeitskreis das Konzept weiterentwickelt und dem Ausschuss wieder vorlegt.
In einer konkreten Anfrage zu einer beabsichtigten Hinterlandbebauung im Hasselkamp entschied der Ausschuss mehrheitlich, diesem Antrag nicht zu folgen.
Wir als SPD-Fraktion wollen uns des Themas Hinterlandbebauung jedoch nochmals im Rahmen der Beratungen zum angesprochenen Wohnungsmarktkonzept annehmen.
Drehleiter der Feuerwehr
In seiner Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen stimmte der Ausschuss zu guter Letzt für die Verlängerung des Vertrages mit der Landeshauptstadt Kiel, die dortige Drehleiter weiter nutzen zu können. Die Vereinbarung besteht seit 2006 und soll nun bis 2020 gelten.
Marja-Leena Tuominen-Flath (Fraktionsvorsitzende) begrüßte die Verlängerung: „Als ich damals als Gemeindevertreterin anfing, hatte man schon Jahre zuvor über eine Drehleiter beraten. Seit 2006 können wir nun die Kieler Leiter nutzen. Ich bin sehr froh, dass es diesen Vertrag gibt – er hat sich bewährt. Bitte lassen sie uns diese gute Lösung weiter verlängern.“
23. April 2015